Die dicke Suppe hat an diesem regnerischen Novembertag Otto Koch nicht persönlich gekocht, er ließ kochen und zwar den Wettergott.
Man konnte sprichwörtlich die Hand nicht mehr vor den eigenen Augen sehen. Somit war die Fernsicht im höchsten Restaurant der Stadt gestrichen – egal, wir kamen ja wegen des Essens.
Das Lunch-Menü: 3 Gänge, 69,00 € ist in der Klasse schwer zu toppen:
– Hummer Spielerei
– Dreierlei vom Pauillac Lamm
– Internationale Käse
Allein die Präsentation des Hummers war nicht nur eine perfekt gelungene Design-Spielerei, sondern auch die Qualität und Frische haben uns davon überzeugt, wie einfach man doch dieses längst aus der Luxuskategorie entschlüpfte Produkt schmackhaft präsentieren kann.
Das Lamm war von einer zarten Struktur und geschmacklichen Perfektion, dass man es entweder nochmals essen möchte, oder es einfach zum Niederknien gut findet.
Die Käseplatte ist nicht üppig, hat aber gereifte Sorten aller Arten von bester Qualität. Die Chutneys dazu sind hausgemacht.
Die Weinempfehlung entsprach ganz der Qualität der Küche – Klassiker aus besten Kellern. 2010 Sancerre, Comte de Ladoucette, Loire und 2007 Chardonnay Uccelanda, Bellavista, Lombardei. Den roten Bordeaux, Château Clarke habe ich ausgelassen, ich war motorisiert unterwegs.
Gerne komme ich wieder – aber dann ohne Auto und idealerweise wenn die Sonne scheint.