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Buchkritik: MEIN WEIN von Terry Theise

“Mein Wein. Das Plädoyer gegen den globalen Einheitswein”, so der Titel des 220 Seiten starken Hardcovers (Haffmans & Tolkemitt, 17,95 Euro).

Terry Theise ist Amerikaner mit einer großen Leidenschaft für Deutschen Riesling und Österreichischen Grünen Veltliner, welche er seit über 30 Jahren in die USA importiert, um sie dann wieder an Weinhändler, in die besten Restaurants oder an Weinfreaks zu verkaufen. Er schreibt darüber und findet große Anerkennung, nicht zuletzt werden dank seines Engagements bekannte und auch völlig unbekannte Weine aus Deutschland und Österreich in den USA getrunken. Man könnte über Theise auch sagen: Er hat sich um diese Weine verdient gemacht, denn es gab so einige Hürden über viele Jahre hinweg, die er alle gemeistert hat.

Und genau das liest man auch in diesem kleinen Band, der voll Weinleidenschaft steckt, voll mit Situationen, Erinnerungen aus Theisens ganz persönlichem Weinleben.

Der Leser wird sehr unterhaltsam, in kurzweiligem, vergnüglichen Schreibstil an das Thema Wein herangeführt, mit Spannung geht es durch Weinberge und Keller, Regionen und Rebsorten werden in leichtem Stile erklärt und bevor man um die Ecke biegt, ist man angekommen.

Ein kurzweiliges Büchlein zum Thema Wein, das sich so flüssig liest wie sich guter Wein trinken lässt. Mehr davon wäre gar nicht schlecht fürs Weingeschäft. Auf jeden Fall wäre mehr Lesegenuss damit erreicht als mit den zahlreichen langweiligen und nicht enden wollenden Texten zu Weinen, die noch an die Frau oder den Mann gebracht werden müssen.

Der Wein bekommt mit „Mein Wein“ ohne langatmige Worte den Stellenwert, den er verdient.

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