Sommeliers für Oxfam | Paula Bosch

Anstelle auf der Messe PROWEIN in Düsseldorf nur edle Tropfen zu präsentieren, luden die Könige der Weinszene zum Gespräch, um ihr soziales Engagement für die Hilfs- und Entwicklungsorganisation Oxfam zu präsentieren.

Oxfam? Nie gehört, dies soll sich jedoch nun ändern. Dahinter verbirgt sich eine unabhängige Hilfs- und Entwicklungsorganisation, die 1995 als gemeinnütziger Verein in Deutschland gegründet wurde und sich für eine gerechte Welt ohne Armut einsetzt. Mit ihrer Kampagnenarbeit deckt sie die der Armut zugrunde liegenden Strukturen auf und drängt Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft zum verantwortlichen Handeln. Unter dem Slogan „Sommeliers für Oxfam“ wurde mit der internationalen Entwicklungsorganisation nun eine außergewöhnliche Spendenkampagne entwickelt.

Das nachhaltige Engagement von Oxfam, zur Verbesserung der Situation in armen Ländern, ist mittlerweile legendär. Im Dialog mit Oxfam-Deutschland haben wir die kühne Theorie aufgestellt, dass Menschen, die überdurchschnittlich viel für Essen und Trinken ausgeben, sich ebenfalls überdurchschnittlich großzügig gegenüber Armut zeigen könnten. Es gab aber noch nie eine Kampagne, die sich an genau dieses Klientel gewandt hat. Also haben wir zusammen eine kleine Anzeigenaktion mit dem Thema Wein- und Speisenkombination erarbeitet“, fasst Dr. Martin Tesch, Winzer und Gastgeber der illustren Gesprächsrunde, den sozialen Einsatz zusammen. Aus der Perspektive eines armen Menschen ist dieses Thema sicherlich bizarr, aus der Sicht der Luxus-Ernährungsbranche ist es ganz normaler Alltag. „Diese Diskrepanz wollten wir darstellen und nutzen, um die Betrachter zum Handeln sprich Spenden, zu bewegen.“ Die Gesichter der Kampagne sind die deutschen Star-Sommeliers Paula Bosch, Jürgen Fendt und Sebastian Bordthäuser, die sich gerne für die Sensibilisierungsaktion engagieren.

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