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Portugiesische Weinwirtschaft in einer schweren Krise

Die portugiesische Weinwirtschaft steckt seit Jahren in einer schweren Krise, die scheinbar niemand aufhalten kann. Trotz des enormen jährlichen Werbeetats geht es nicht wirklich voran. Der dafür zuständigen Organisation, der Vini Portugal, stehen angeblich 7 Mio. EUR zur Verfügung, weit mehr als anderen, erfolgreicheren Ländern.

Einem Bericht der FAZ 18/10/12 zufolge stecken viele portugiesische Weinbauern in großen Absatzschwierigkeiten. Schuld daran ist die Wirtschafts- und Finanzkrise. Der Inlandskonsum sinkt drastisch, Umsatzrückgänge von 20 bis über 40% sind keine Einzelfälle. Deshalb wird verstärkt auf den Export gesetzt. Nutznießer der ganzen Misere sind wie immer die Großbetriebe, die teils schon in den Startlöchern stehen, um einzelne kleinere und Mittelbetriebe mit besten Weinbergslagen zu günstigen Preisen, vielleicht sogar als Schnäppchen, zu ergattern. (www.faz.net)

Bedauerlich ist die Tatsache, dass gerade diese Betriebe finanziell von Portugal und der EU mit zig Millionen Euros gefördert werden, während die Kleinbetriebe leer ausgehen. Ein sehr guter Artikel dazu ist nachzulesen unter: www.swp.de

Wenn dann allerdings wie am 28.10.12 von der Vini Portugal eine Wineshow in exklusivem Rahmen im BMW Pavillon am Münchner Lenbachplatz organisiert wird, und zwar für Weinfreunde und Gastronomen zugleich, und dazu namhafte Experten eingeladen werden, um sich öffentlich zu den präsentierten Weinen zu äußern, dann sollte doch zumindest das Niveau der angebotenen Weine und deren Servicetemperatur ohne Fehl und Tadel sein. Portugal hat jedenfalls genügend gute Weine, von einigen bin ich sogar begeistert, aber man muss sie dann halt auch mitbringen und entsprechend vorstellen.

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